watching the days go by

Viel geändert hat sich nicht an meiner Situaion die vergangene Woche. Da ich mir jedoch vorgenommen habe auf das neue Semester zu warten, werde ich (vorerst ;)) aufhören mich zu beschweren.
Die Tage vergehen langsam, doch ich finde mich immer besser in meiner Situation ein. So kommt es, dass ich mich damit zufrieden gebe am Ende des Tages sagen zu können, dass ich nicht verzweifelt bin oder wenigstens ein gutes Buch zu Ende gelesen zu haben. Die Situation ist durchaus aushaltbar solange ich immer noch in meine Gedanken-/Bücherwelt flüchten kann, jedoch hoffe ich, mich nach den Ferien nicht mehr so stark damit vertrösten zu müssen.

Am Wochenende hatten wir ein kleines Event im Haus. Es kamen ein paar Mönche zu Besuch und haben mit einer Zeremonie das Haus/die Apotheke gesegnet. Dazu kamen ein Haufen Gäste, die den Mönchen nach der Zeremonie etwas zu Essen in ihre Körbe, die sie mit sich herumtragen und in denen sie Essen von gläubigen Menschen einsammeln, getan haben. Das Ganze kam mir etwas obligatorisch und wenig gläubig vor, aber interessant war es (obwohl ich nicht ganz verstanden habe worum es überhaupt geht, wie bei so vielen Dingen hier).
Sonntag waren wir auf einem kleinen Ausflug zu einer nah gelegenen Stadt (Roi-et). Molly war auch dabei und ich hatte die Möglichkeit mich lange mit ihr zu unterhalten. Das eröffnet mir immer eine neue Sicht auf meine Situation, weil auch sie sich am Anfang ähnlich gefühlt hat wie ich mich jetzt, aber gelernt hat anders mit allem umzugehen. Ich bin oft sehr beeindruckt von ihr, weil sie wirklich jemand ganz anderes in Amerika zu sein scheint als sie hier ist. Ich frag mich wie jemand sich so gut anpassen und verändern kann und dabei so gut klarkommt.

Ich hab noch einen weiten Weg vor mir...


(Für Papa ^_^)