16. Februar 2011

can't stop it know.

Ich kann es garnicht begreifen, wo ich hier gelandet bin. Die Lehrerin, die mich bei sich aufgenommen hat sich als eine wirklich sehr liebe Person herausgestellt. Sie kuemmert sich wirklich super um mich und ist total grosszuegig, so dass es mir wirklich schon unangenehm ist.
Da ich ja zu einem Weekexchange hierher gekommen bin, habe ich auch einen Stundenplan fuer die Schule bekommen mit ein paar Stunden, die ich unterrichten soll. Das sind wirklich nur ein ganz paar und die erste fuer gestern morgen angesetzte Stunde ist auch schon ausgefallen, weil die Schueler garnicht erschienen sind. So laufe ich mehr oder weniger wie ein Geist hier in dieser fremden Schule herum, was mich jetzt aber nicht so dermassen stoerrt.
Die letzten beiden Tage hatte ich auch schon Zeit an den Strand zu fahren. Am Montag war schulfrei oder eher gesagt kein Unterricht wegen dem Valentinstag (So ein Schwachsinn! So ein Scheiss braucht doch keiner!), da gab es dann eine Art Fest an der Schule. Mit dem Fahrrad hab ich mich danach auf zum Strand mit Philip, dem deutschen Freiwilligen hier vor Ort, gemacht. Bis zum naechsten Strand sind es ca. 13 km und nach einer kurzen Schwimmpause sind wir dann noch weiter ins 20 km entfernte Khao Lak gefahren und da hab ich erstmal einen kleinen Schock bekommen. Alles voller Auslaender und zu 90% nur Deutsche. Was machen die denn alle hier in Thailand? Auch der Ort sieht, ganz abgesehen von der Landschaft drum herum, ganz anders aus als was ich sonst so von Thailand gewohnt bin. Ploetzlich ist alles in schoen und ordentlich aufzufinden und ueberall irgendwelche Restaurants mit westlichem Essen. Erst dachte ich, dass das hier ja garnicht mehr Thailand waere, weil durch den Tourismus die ganze Kultur irgendwie verdraengt wurde, aber das kann man ja garnicht sagen, weil der ganze Sueden Thailands und Teile des Nordens, halt die Touristengegenden, so aussehen. Das ist aus einem grossen Teil Thailands geworden. Auch das ist Thailand. Und als ich an den Strand in Khao Lak kam und da wirklich nur viel zu braungebrannte Deutsche lagen, dann wollte ich da auch nicht mehr schwimmen gehen. Komisch eigentlich, wo ich doch irgendwie eine von ihnen bin...
Und als ich das dann hier so gesehen habe, war ich dann schon froh so weit weg im Nirgendwo zu leben hier in Thailand, weil die Erfahrungen, die ich da sammel ganz andere sind.

Ich muss leider sagen, dass ich hier zwar wirklich zentral zu allen moeglichen Sehenswuerdigkeiten bin, mein Beduerfnis diese alle zu erkunden jedoch recht gering ist. Irgendwie bin ich sowieso nicht der Typ, der sich gerne diese ganze Sehenswuerdigkeiten ansieht, ich moechte einfach nur eine schoene Zeit haben und dafuer reicht es mir im Moment mit dem Fahrrad herumzugurken (das ist vielleicht ein tolles Wort!) und schwimmen zu gehen und ab und zu mal ins Leere zu schauen.

Ein bisschen was werde ich jedoch auch machen, denn dank der netten Lehrerin, die sich meiner angenommen hat, kann ich am Freitag, also morgen, einen Trip zu den Similian Islands machen, dort schnorcheln gehen und die Nacht in einem Zelt schlafen! Das hoert sich unglaublich spannend an und ich freu mich auch schon drauf, obwohl ich da wohl wieder nicht die einige Deutsche sein werde. Und um euch ein wenig neidisch zu machen hier ein Foto von den Inseln ;)

1 Kommentar:

  1. Hallo Maren!
    Das hört sich ja alles schon viel besser an als sonst!
    Hast du denn auch mal wieder was westliches gegessen oder hebst du dir das für die Rückkehr auf?
    Das Bild vom Strand ist echt wunderschön!
    Ich wünsche dir viel spaß bei Camping auf der Insel! Wollte gerade sagen du sollst mal ein paar Unterwasserfotos machen, aber das geht ja mit deine Kamera leider nicht!
    Und es freut mich jetzt mal wieder öfter was von dir zu hören (lesen)!
    Ganz liebe Grüße!!!
    Dein Bruder Martin!!!

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